Die Videokamera mit eingebautem Videorekorder kam in Form der Betamovie-Geräte von Sony erstmals 1983 auf den Markt. Allerdings konnten die Filme nicht direkt auf der Kamera wiedergegeben werden. 1985 verwendete Sony dazu das Video 8-System.
Die ersten Modelle waren gross und schwer und auf der Schulter zu tragen. Ab der zweiten Hälfte der 80er-Jahre wurden die Geräte kleiner und leichter.
Bei den ersten Camcorder-Modellen konnte das Filmmaterial noch nicht auf einem Display an der Kamera abgespielt werden. Während die analogen Camcorder das Bildmaterial auf das Magnetband einer Videokassette aufzeichneten, geschieht das bei den digitalen Camcordern, wie sie seit Mitte der 1990er-Jahre auf dem Markt sind, auf einem digitalen Speichermedium (z.B. DV) oder seit 2004 auf bandlosen Medien, also z.B. als MPEG auf Speicherkarten.
Das Medium Film hatte schon früh grossen Anreiz auf Schülerinnen und Schüler. So wurden Kameras gerne für Projekte, Sonderwochen etc. eingesetzt. Die Arbeit mit den analogen Videokameras bedeutete jedoch in früheren Jahren oft mühsame Schneidearbeit am Schneidepult. Der Einsatz von digitalen Schneideprogrammen am Computer vereinfachte diese Arbeit stark, sodass der Camcorder immer häufiger im Unterricht zum Einsatz kam.