Kleinbildkompaktkamera (analog ab 1966, digital seit anfang 1990er-Jahre)
Funktionsweise
Kompaktkameras sind kleine, leichte Fotoapparate mit festem Objektiv. Kompaktkameras sind in der Regel Sucherkameras für das Kleinbild-, APS- oder Kleinstbildformat. Die winzige Rollei 35 (kaum grösser als eine Zigarettenschachtel) kann als erste Kompaktkamera nach heutiger Definition gesehen werden und war ab 1966 auf dem Markt. Viele weitere Modelle folgten, so z.B. bereits ab 1970 solche mit Autofokus, diverse Jahre vor dessen Einsatz bei der Spiegelreflexkamera. Später kamen auch Einwegkameras dazu.
Die digitalen Kompaktkameras kamen ab den frühen 1990ern auf. Um die Jahrtausendwende erlebte sie einen regelrechten Boom und ist bis heute der meistverkaufte Typ von Digitalkamera.
Einsatz
Aufgrund der Handlichkeit und der einfachen Handhabung war die Kompaktkamera für alle geeignet, also auch für Personen, die nie zuvor fotografiert hatten und kein Interesse an fotografischen Grundlagen hatten. Sie wurde v.a. für Schnappschüsse verwendet. Während bei der Film-Kompaktkamera die Wahl des Sujets noch wohlüberlegt war, verleitete die Einführung der Digitalkamera dazu, mehr oder weniger wahllos draufloszuknipsen. Die Kompaktkamera war ein treuer Begleiter z.B. auch auf Schulreisen oder anderen Exkursionen.